Erektile Dysfunktion, also die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, ist seit Jahrhunderten ein Problem für Männer. In der Neuzeit, vor der Einführung oraler Behandlungen, gab es mehrere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Eine davon war die Penis-Selbstinjektionstechnik. Dabei wurde ein als Caverject bekanntes Medikament direkt in den Penis injiziert, um eine Erektion zu stimulieren.
Auch transurethrale Zäpfchen, insbesondere MUSE (Medicated Urethral System for Erection), wurden eingesetzt. Dabei handelte es sich um kleine, pelletartige Medikamente, die in die Harnröhre eingeführt wurden, die Röhre, durch die Urin und Samenflüssigkeit den Körper verlassen.
Eine andere Methode war der Einsatz von vakuumunterstützten Erektionshilfen. Dabei handelt es sich um mechanische Geräte, die ein Vakuum um den Penis herum erzeugen, wodurch Blut in das Organ strömt und eine Erektion hervorruft.
Neben diesen eher medizinisch orientierten Techniken wurde auch nach anderen Lösungen gesucht. So kamen Penisinjektionen zum Einsatz, bei denen Medikamente, die eine Erektion hervorrufen sollten, direkt in den Penis injiziert wurden.
Darüber hinaus führte die Suche nach Lösungen auch zu verschiedenen pflanzlichen und natürlichen Heilmitteln. So wurden beispielsweise bestimmte Lebensmittel wie Ingwer und Trüffel zur Behandlung von Impotenzproblemen eingesetzt. Diese Optionen wurden in der Antike bevorzugt, und diese Mittel waren die wichtigsten Behandlungsmethoden für ED.
Diese Methoden hatten zwar ihre Vorteile, aber oft auch ihre Schattenseiten. Sie konnten unangenehm, invasiv oder einfach nicht für alle Patienten wirksam genug sein. Die medizinischen Behandlungen waren oft umständlich in der Anwendung und nicht so wirksam oder einfach wie orale Medikamente.
Die pflanzlichen und natürlichen Heilmittel waren zwar weniger invasiv, aber auch nicht so zuverlässig. Ihre Wirksamkeit schwankte stark, und sie boten nicht das gleiche Maß an Linderung wie moderne Behandlungen.
Die Landschaft der ED-Behandlung hat sich mit der Einführung von Viagra, auch bekannt als Sildenafil, im Jahr 1998 erheblich verändert. Dies war die erste wirksame orale Behandlung für ED, die von der Food and Drug Administration zugelassen wurde. Die Einführung dieses Medikaments bedeutete einen bedeutenden Durchbruch bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion.
Viagra wirkt, indem es den Blutfluss zum Penis als Reaktion auf sexuelle Stimulation verstärkt. Dies führt zu einer Erektion, die lange genug für eine befriedigende sexuelle Aktivität anhalten kann. Das Medikament machte die Behandlung von ED weniger invasiv und unkomplizierter, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber den damals verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten darstellte.
Nach der Einführung von Viagra wurden auch mehrere andere orale Medikamente für die Behandlung von ED zugelassen.
Dazu gehören Vardenafil, das unter den Markennamen Levitra und Staxyn verkauft wird, Tadalafil (Cialis) und Avanafil (Stendra).
Diese Medikamente wirken ähnlich wie Viagra, indem sie die Wirkung von Stickstoffmonoxid verstärken, einer natürlichen körpereigenen Chemikalie, die die Muskeln im Penis entspannt und einen verstärkten Blutfluss ermöglicht, wodurch eine Erektion möglich wird.
Stickstoffmonoxid spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung einer Erektion. Es wird bei sexueller Stimulation im Penis freigesetzt und löst andere Chemikalien aus, die die glatten Muskelzellen im Penis entspannen. Durch diese Entspannung kann mehr Blut in den Penis fließen, was zu einer Erektion führt. Orale ED-Medikamente verstärken die Wirkung von Stickstoffmonoxid und verbessern so die natürliche Reaktion des Körpers auf sexuelle Stimulation.
Die beste Behandlung für ED ist diejenige, die für den Einzelnen am besten funktioniert. Bei den verschiedenen Optionen, die heute zur Verfügung stehen, werden sowohl Sildenafil (Viagra) als auch Tadalafil (Cialis) aufgrund ihrer Wirksamkeit und ihrer langen Erfolgsgeschichte am häufigsten verschrieben.
Me darf gärn o Bärndütsch schribe, aber bitte immer fründlech und öppe chli zum Thema. Schpäm bruchemer nid.
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